Am Freitag, 16. November, besprühten Schüler der Freiherr-vom-Stein-Realschule zahlreiche Gullideckel in der Düsseldorfer Innenstadt mit Farbe. Vandalismus? Nein! Dabei handelt es sich um eine Umwelt-Aktion, die in Kooperation von Stadt und Verbraucherzentrale mit der Schule durchgeführt wird.
"Ich sehe was, was du nicht siehst" steht seit vergangenem Freitag, 16. November, auf zahlreichen Gullideckeln in der Düsseldorfer Innenstadt - wobei Gullideckel eigentlich der falsche Ausdruck ist, wie Ivka Fischer von der Stadtentwässerung aufklärte. "Bei den besprühten Deckeln handelt um Schachtdeckel. Als Gullideckel bezeichnet man nur die Eckigen.
"Doch was soll die Aktion? "Wir wollen die Neugierde der Menschen wecken", sagt Ewa Westermann-Schutzki von der Düsseldorfer Verbraucherzentrale. Zu viele Menschen werfen Müll einfach in den
Kanal, oder die heimische Toilette. Doch das schadet der Umwelt immens. "Alte Medikamnete werden von den Menschen in den Abfluss gegossen, ohne dabei zu berücksichtigen, wie giftig das für die
Umwelt ist", führt Westermann-Schutzki fort.
"Hauptsache weg, denken sich die Menschen", bemängelt Fischer von der Stadtentwässerung.
Während die 14- bis 15-jährigen Schüler der Freiherr-vom-Stein-Realschule die Deckel also mit dem Slogan und der Internetseite der Verbraucherzentrale besprühen, entwickeln sich rätselnde Blicke bei den vorbei laufenden Passanten. "Schau mal, was soll das denn sein?", fragt ein vorbei kommender Senior seine Begleitung. Doch auch diese scheint zu rätseln, warum die Kinder das machen. "Wir wollen das bis Montag geheim halten und dann die Öffentlichkeit aufklären", sagte Westermann-Schutzki am Freitag. Seit heute stehen dann Infostände zum Thema "Wie entsorge ich richtig?" in der Innenstadt. Daran können sich die Menschen in Düsseldorf dann zum Thema informieren und erhalten kostenloses Infomaterial. "Ich fände es gut, wenn es der Umwelt besser geht. Daher sollte man nicht alles in die Toilette werfen", erklärt die 14-jährige Isabel Gabor ihr Engagement. Mitschülerin Leonie Köster (15) ergänzt: "Das Klo ist kein Abfalleimer."
Das vorbildliche Verhalten wird den Schülern der Freiherr-vom-Stein-Realschule von den Lehrern vorgelebt. Seit Jahren engagieren sie sich mit der Verbraucherzentrale für bessere Aufklärung in Bezug auf die Müllentsorgung. "Die Nachhaltigkeit ist unserer Schule sehr wichtig. Die Aktion ist natürlich super, da die Kinder so selbst aktiv werden können", freut sich Freiherr-vom-Stein-Lehrerin Anke Hüsges, die sich ehrenamtlich im Umweltamt für Koordination von Netzwerk und Bildung für die nachhaltige Entwicklung einsetzt.
Sie weiß auch, dass die Menschen nicht nur alte Medikamente, sondern auch Wattestäbchen und andere Dinge, die nicht in die Kanalisation gehören, die Toilette herunterspülen.
Schülerin Sophie Krämer (15) nicht: "Wir trennen den Müll, so wie es sein muss."
Damit das in Zukunft alle Menschen so machen engagierte sie sich mit an dem Projekt.
Nachhaltige Chemie - In der Natur verschwindet nichts!" Es knallt, es brennt, es stinkt, es lärmt: so hören sich Experimente an! An der Freiherr-vom-Stein Realschule haben vier Klassen Untersuchungen der spannenden Art durchgeführt. In der Natur verschwinden Stoffe nicht einfach, sondern unterliegen Umwandlungen. Am Beispiel der Atmung/Verbrennung und Fotosynthese wird durch Schülerexperimente die Umwandlung von Kohlenstoffdioxid und Wasser in Sauerstoff und Zucker verfolgt. Die Schülerexperimente bilden den Schwerpunkt dieser Unterrichtseinheit. In Experimenten erlernen die Schülerinnen und Schüler die Eigenschaften des Kohlenstoffdioxids und werden so an den Kohlenstoffdioxidkreislauf herangeführt. Des Weiteren nehmen sie die Fotosyntheseprodukte unter die Lupe. Auch bei dem Thema: " Plastik für den Misthaufen" erzeugten die Kinder durch einfache Experimente Plastik aus Milch.